Wohnhaus
Beschreibung
Gemarkung Forst, Flur 26, Flurstück 33Das Wohnhaus 1928 nach Entwurf des Stadtbaurats Dr. Rudolf Kühn als Dienstwohnung in der damaligen Skurumer Straße errichtet und 1940 durch das Baugeschäft „August Kunze & Sohn“ für den Tuchfabrikanten Walter Högelheimer geringfügig verändert. In der DDR dem Freien Deutschen Gewerkschaftsbund zugeordnet, u. a. Einrichtung eines Internats für männliche Studenten der Textilfachschule und Nutzung als Gaststätte „Rosenkavalier“. Das Erscheinungsbild durch jüngere, nicht denkmalrelevante Anbauten im Norden und Westen beeinträchtigt, nach 1990 Leerstand.
In Ost-West-Richtung aufgeführter, breit gelagerter und höhengestaffelter ein- bis zweigeschossiger Putzbau über vieleckigem Grundriss und mit abschließendem Falchdach. Der östliche, der Neiße zugewandte Gebäudetrakt in Form eines Schiffsrumpfes halbrund vorkragend. Belichtung durch ein Fensterband, separater Zugang mit vorgelagerter Treppe auf der Nordseite. Über diesem Gebäudeteil großzügige Terrasse. In der Bauflucht zurückspringend zweigeschossiger, westlich des eingezogenen Haupteingangs in der Paul-Högelheimer-Straße eingeschossiger Trakt. Die ehemalige Raumstruktur trotz einiger nutzungsbedingter Veränderungen, Leerstand und Vandalismus immer noch nachvollziehbar. Im Hochkeller ursprünglich Hausmeisterwohnung, Waschküche, Heiz- und Trockenräume. Zentral angeordnetes Treppenhaus, das Wohn- und Schlafbereich trennt und auch miteinander verbindet. Das ERd- und Obergeschoss mit sechs Zimmern sowie Küche und Nebenräumen. Die Terrasse mit reizvollen Ausblicken nach Osten zur Neißeniederung und nach Süden zum unmittelbar benachbarten Ostdeutschen Rosengarten (BLDAM).