Wohnhaus mit Mauer und Nebengebäude


Beschreibung

Gemarkung Drebkau, Flur 1, Flurstück 8 Das in Rede stehende Wohnhaus ein freistehender zweigeschossiger Putzbau (Putz derzeit entfernt) von 7:3 Achsen unter einem ziegelgedeckten Krüppelwalmdach. Niedriger, nur ganz leicht vorkragender Sockel (Kellergeschoss) aus unregelmäßig geschichteten Feldsteinen verschiedener Größe. Die teilweise vermauerten flach- bis korbbogigen Kellerfenster (ursprünglich beiderseits des Haupteingangs und Nordwestseite je drei) mit Ziegelrahmung. Marktseitig in jüngerer Zeit die hochrechteckigen Fenster im Erd- und Obergeschoss erneuert, die Fensteröffnungen an den Schmalseiten zugemauert. Dem zentral angelegten Haupteingang mit zweiflügliger Holztür eine fünfstufige Freitreppe vorgelagert. Zwischen dem flachbogigen Eingang und dem Fenster im Obergeschoss in der Fassade eine unregelmäßig ovale, jetzt zugemauerte Nische. Im Innern zunächst windfangartig eine großzügig verglaste Zwischenwand mit Tür. Zentral angeordnetes Treppenhaus, im hofseitigen hinteren Teil Zugang zu drei marktseitigen tonnengewölbten Kellerräumen. Beidseitig der achtstufigen Kellertreppe flachbogige Nischen. Fußboden aus größerformatigen Ziegelsteinen bzw. Platten, die Wände aus Mischmauerwerk (Ziegel/Feldstein). Im Erdgeschoss die südöstliche Schmalseite mit zwei Entlastungsbögen, die nordwestliche mit einem Entlastungsbogen. Die Fensteröffnungen flachbogig bis korbbogig und mit schräg geschnittenem Gewände. Die Mauerziegel bis zu 28,5 x 13,5 x 8,5 cm stark. Die Fußbodendielung mit einer Breite bis zu knapp 0,50 m. Die Treppe mit schmuckreicher durchbrochener Balustrade. Im Aufgang Tapetenreste, diese nahezu identisch mit Befunden im Schloss. Im südöstlichen Erdgeschoss und im nordwestlichen Obergeschoss Türblätter mit barocken Aufsatzbändern. Die Dachkonstruktion ist als doppelt stehender Stuhl mit doppeltem Längsverband ausgebildet. Die Kopfbänder weisen zum Teil Verblattungen auf. Auffällig die hofseitigen Sparren mit Schlitzen, die wohl ursprünglich zur Aufnahme von Zapfen, möglicherweise von anderen Kehlbalken, dienten. Insofern ist anzunehmen, dass es sich um wiederverwendete Hölzer handelt. Wohnhaus und Nebengebäude werden durch eine kurze, etwa 5,50 m lange Mauer verbunden, die an der Nordwestecke des Wohnhauses ansetzt. Das ehemals verputzte, 0,32 m starke Mauerstück ist mit einem Pultdach abgeschlossen und weist einen flachbogigen Durchgang auf. Nördlich schließt das eingeschossige Nebengebäude über trapezförmigem Grundriss an. Der etwa 8,15 m bzw. 6,75 m lange Bau ist 5,10 m breit und mit einem Satteldach abgeschlossen. Im südlichen Bereich ist eine Durchfahrt mit Holzbalkendecke und einem flachbogigen zweiflügligen Holztor auf der Westseite ausgebildet. Daran schließen zwei ehemalige Aborte und eine Kammer an (BLDAM).

Lage

03116 Drebkau/Drjowk
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