Tour des Monats April 2025 - ein Tipp der Touristinformation Guben

Die kleine Dorfkirchentour


Streckenlänge: ca. 51 km

Tourenbeschreibung


Die Niederlausitz ist eine der besterhaltenen Kirchenlandschaften des Landes Brandenburg. Auch in Guben und Umgebung findet man noch viele gut erhaltene Kirchen. Besuchen Sie die Kirchen aus den verschiedenen Zeit- und Stilepochen, die zweifelsfrei zu den architektonischen Kostbarkeiten der Region gehören und die auf eine lange Geschichte zurückblicken.

Start ist die Touristinformation Guben. Dem Straßenverlauf Richtung Cottbus folgend erreicht man die Cottbuser Straße. Am Ende der Steigung liegt der Jüdische Friedhof rechtsseitig. Dort steht auch die Bergkapelle, die Trauerhalle des Friedhofes, welche seit 1951 von der evangelischen Gemeinde Guben als Kirche genutzt wird. An der nächsten Kreuzung kann man rechts einen Abstecher zur katholischen Marienkirche machen. Der Weg führt nun weiter durch die Gubener Fließtäler zum Ortsteil Kaltenborn und durch die Kaltenborner Berge nach Kerkwitz. Hier wurde 1951 mit dem Bau der Gustav-Adolf-Kirche begonnen und schon ein Jahr später wurde sie eingeweiht. Seit 1980 besitzt die Kerkwitzer Dorfkirche eine Orgel, welche aus Göhlen stammt. In dieser Kirche befindet sich auch eine „redende Mauer“. Um nach Atterwasch zu gelangen, fährt man zurück zur Bahnunterführung und dann weiter zum Deulowitzer See. Es ist ein beliebter Badesee, der sich gut für eine Rast eignet. Weiter geht es nach Atterwasch. Die Dorfkirche ist die älteste Kirche in der Region. Sie wurde um 1290 erbaut. Nach dem 30-jährigen Krieg waren nur die Grundmauern und der Ostgiebel mit dem Tabernakel, sowie dem darüber liegenden Fresken erhalten. Um 1685 wurde sie neu aufgebaut und wieder eingeweiht. Firma Grünberg/Stettin baute 1905 die Orgel und ist eine der wenigen noch heute erhaltenen historischen Grünberg-Orgeln. Über Schenkendöbern führt der Weg weiter zur Dorfkirche in Grano. 1854 auf dem altem Fundament errichtet steht sie heute unter Denkmalschutz. Der hölzerne Turm ist mit rund 3600 Eichenschindeln eingedeckt welche mit ca.12.000 Kupfernägeln angebracht wurden. Weiter im Norden, vorbei an Lauschütz, befindet sich die Feldstein-Kirche von Sembten. Sie wurde erstmals als Tochterkirche von Grano im Jahr 1718 erwähnt, welches wahrscheinlich auch das Jahr des Baubeginns ist. Eine der drei Original-Bronzeglocken von 1533 befindet sich noch heute im Glockenturm. Weiter geht es auf einer ruhigen Landstraße zurück Richtung Guben. Hier erreicht man im Ortsteil Groß Breesen die letzte Station der Tour. Groß Breesen ist auch der Geburtsort des Komponisten Johann Crüger (1598-1662). In der Kirche findet sich ein Taufengel aus dem Jahr 1705, der im Jahr 2010 restauriert und wieder in Gebrauch genommen wurde. Zurück in Guben lohnt sich noch ein Abstecher in die Klosterkirche im Zentrum der Stadt, wo auch diese Tour endet.

Sehenswertes an der Strecke:


  • Kirchen Guben: Bergkapelle Guben, Marienkirche Guben, Klosterkirche
  • Dorfkirchen: Kerkwitz, Atterwasch, Grano, Sembten, Steinsdorf, Groß Breesen
  • Doppelstadt Guben-Gubin
  • Weinberg Grano
  • Schloss Grano
  • Deulowitzer See

Infoadresse:


Tourist-Information Guben
Frankfurter Str. 21
03172 Guben
Tel.: 03561 3867
E-Mail:ti-guben@t-online.de
www.touristinformation-guben.de

Weitere Informationen:


Knotenpunkte werden bei Start/Ziel in Guben (Knotenpunkt 74) passiert:
74, 34, 32, 31, 75, 27, 21, 24, 26, 25, 39, 38, 41, 38, 39, 22, 18, 17, 13, 12, 11, 3, 2, Ausschilderung Steinsdorf folgen, dann Richtung Coschen und Oder-Neiße-Radweg Richtung Guben, 15, 16, 73, 28, 29
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